Der Brandner Kasper und das ewige Leben

 

 

Der Brandner Kasper ist ein verschuldeter Kleinbauer, der als Jagdführer, aber auch als Wilderer mehr schlecht als recht sich durchs Leben schlägt. Eines Tages kommt der Tod in Gestalt des „Boanlkramer“ um ihn zu holen, doch der 72 Jährige mag nicht mitgehen. Mit Kirschschnaps macht
er den Tod betrunken und erschwindelt sich beim Kartenspiel weitere 18 Lebensjahre. Jetzt beginnt zunächst für ihn ein Leben ohnegleichen...

Aber als seine geliebte Enkelin Marei tödlich verunglückt, freut ihn das Leben nicht mehr. Im Himmel wird nun der Betrug des Boanlkramer bemerkt und er bekommt von Petrus den Auftrag den Brandner Kasper auf der Stelle zu holen. Der Tod fühlt sich an seine Spielschuld gebunden und muss nun seinerseits zu einer List greifen. Er lockt den Alten „nur zum Anschauen“ ins Paradies...

Der Traum den Tod zu überlisten ist so alt wie die Menschheit und Stoff vieler Märchen und Mythen. Selten aber wurde der Knochenmann mit solch schlitzohriger Durchtriebenheit ausgetrickst wie in diesem bayrischen Volksstück.

Das Stück wurde mehrmals verfilmt. Neu inszeniert vom Theater Tredeschin. Die Premiere fand im Juli 2017 statt als Freilichttheater im städtischen Lapidarium Stuttgart und lockte ungewöhnlich viele Zuschauer an.

Dauer ca. 90 Minuten ohne Pause.

Spiel: Tanja Kunze, Maja Fischinger, Michael Kunze, Christoph Daecke, Lydie Vanhoutte.
Musik: Dorothe Kanne. Einspielungen: Hartmut Löschke, Gabriele Bierer. Regie: Lydie Vanhoutte
Aufführungsrechte: Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co.