Das kalte Herz

 

 

Peter Munk, ein armer Köhlersohn aus dem Schwarzwald, sehnt sich nach Reichtum. Ein guter Geist, das Glasmännlein, erfüllt ihm zwei seiner drei Wünsche. Peter wünscht sich, statt Herz und Verstand, eine Glashütte und immer soviel Geld in der Tasche wie der dicke Ezechiel. Es kommt, wie es kommen musste: Der Kohlenmunkpeter stürzt ab, verliert sein Geld und wird obendrein verprügelt und ausgestossen. In seiner Not sucht er den Holländer Michel auf. Dieser verspricht ihm ewigen Reichtum, wenn er bereit ist sein menschliches Herz durch ein Herz aus Stein zu tauschen. Er geht auf den Handel ein und es kommt zum Verlust seiner Gefühle. Zwar lebt er in Saus und Braus, doch verstößt er seine Mutter und schlägt seine Frau, als diese, entgegen seinem Willen, einem Bettler Almosen gibt. Der Bettler jedoch entpuppt sich als das Glasmännlein und Peter ergreift die Gelegenheit seinen dritten Wunsch, den er ja noch frei hat, zu äußern...

Peter ist jung und unerfahren, er sucht die Begegnung mit den konkurierenden Waldgeistern. Das Glasmännlein erfüllt seine Wünsche und gibt ihm Eigenverantwortung. Peter kann damit nicht umgehen. Er versagt zunächst. Doch das Männlein steht ihm zur Seite. Der Holländer Michel kennt nur eins: Macht und Reichtum. Er steht für die Verlockungen, die von der Außenwelt auf ihn eindringen. Letztlich verkörpern die Waldgeister zwei gegensätzliche Lebensprinzipien.

Eine Produktion zum Jubiläum 20 Jahre Theater Tredeschin.
Spiel: Tanja Kunze, Michael Kunze, Yapac Kunze, Isabel Fänger, Lydie Vanhoutte.
Regie, Figurenbau, Kostüme: Lydie Vanhoutte. Dramatisierung: Michael Kunze
Technik: Gabriele Bierer, Musik: Frank Eisele. Einspielungen: uwarton